Interview mit Dr. Andreas Vetter
Eckdaten
- Start bei WaveLight: 01. April 2020
- R&D, Principal Engineer – Corneal Refractive
- Zuständig für sämtliche Diagnoseprodukte, u.a. für Produktverbesserungen an Bestandsgeräten in Zusammenarbeit mit lokalen und globalen Abteilungen
- Hobbies: Unternehmungen mit der Familie, Fahrradfahren, Fußballspielen, Pubquiz, mit Holz arbeiten
Wie bist du auf Alcon & WaveLight aufmerksam geworden?
Meine Frau studierte Medizin in Erlangen und arbeitet seither an der Uniklinik als Ärztin. Nach meiner Promotion in Karlsruhe musste ich mich beruflich neu orientieren. Ich zog daher zu meiner Frau nach Erlangen, ohne eine neue Stelle in Aussicht zu haben. Zusammen besuchten wir im Herbst 2019 die „Lange Nacht der Wissenschaften“ und nahmen an einem Vortrag zum Thema Lasik teil. Ich stellte mich in die lange Schlange, um meine Augen mit einem der Diagnosesysteme vermessen zu lassen. Die Veranstaltung und die dort vorgestellte Technik begeisterten mich, und ich suchte nach weiteren Informationen über das Unternehmen. Zu meiner Freude habe ich entdeckt, dass gerade eine Stelle im Bereich Forschung und Entwicklung (R&D) ausgeschrieben war. Diese Gelegenheit ergriff ich, und der Rest ist Geschichte.
Was machst du als Entwickler konkret?
Meine Stellenbeschreibung ist abwechslungsreich: Gemeinsam mit Kollegen entwickeln wir neue Konzepte im Bereich der refraktiven Diagnose und Chirurgie. Hierbei profitieren wir von einem globalen Umfeld, das uns die Möglichkeit gibt, Ideen zu realisieren, in Soft- und Hardware umzusetzen, zu testen und Feedback von Anwendern einzuholen. Denn nur wenn ein Gerät den hohen Anforderungen im praktischen Einsatz gerecht wird, wird es auch für die Lasik-Behandlung zugelassen.
Was ist dir dabei wichtig?
Persönlich ist es mir nicht nur wichtig, neue Geräte zu entwickeln, sondern auch sicherzustellen, dass bestehende Geräte zuverlässig arbeiten und ständig verbessert werden, um Ärzten und Patienten immer erstklassige Versorgung zu bieten. Natürlich hat Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert, und aus diesem Grund setzen wir uns das Ziel, dass bestehende Geräte über einen langen Zeitraum sicher und effizient genutzt werden können.
Welchen Tipp würdest du Studierenden in technischen Berufen geben?
Bleibt flexibel und sammelt vielfältige praktische Erfahrungen. Begrenzt euch nicht nur auf einen kleinen Teilbereich. Eine breite Wissensbasis und vielseitige Erfahrungen sind unschätzbar, vor allem in einer sich ständig verändernden technologischen Welt. Meine Promotion war nicht direkt im Medizintechnikbereich, sondern in Optik und Photonik. Das eröffnete mir völlig neue Perspektiven.
Die Fähigkeit, über den Tellerrand zu blicken und verschiedene Disziplinen zu verstehen, kann helfen, kreative Lösungen zu finden und in verschiedenen technischen Anwendungen erfolgreich zu sein.
Was ist dir wichtig zu bewahren – auch hinsichtlich der Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz?
Mir ist wichtig, stets den Fokus auf den Menschen zu bewahren. Technologische Entwicklungen werden viele positive Veränderungen bewirken, aber letztendlich sind es Menschen, die Medizingeräte bedienen und nutzen. Daher sollten wir stets das Wohl der Patienten im Auge behalten und sicherstellen, dass technologische Entwicklungen ihr Leben verbessern.
Was schätzt du sonst an Alcon als Arbeitgeber?
In unserem Team und im Konzern herrscht eine offene Kultur, die Innovation und Ideenaustausch fördert. Die Kollegen nehmen sich Zeit füreinander, und die Erfahrenen teilen gern ihr Wissen mit den Neulingen. Unsere gemeinsamen Aktivitäten wie Fußballturniere und Kneipenquiz sorgen nicht nur für Spaß, sondern stärken auch den Teamgeist. Wir feiern Meilensteine und gehen gemeinsam auf Messen. Die beständige Arbeitsumgebung ist ein weiterer Pluspunkt.
Als Vater von zwei Kindern konnte ich auch Elternzeit nehmen, was mir die Möglichkeit gab, mich um meine Familie zu kümmern. Diese Flexibilität ist unbezahlbar.
Alcon ist für dich …
… mehr als nur ein Arbeitgeber, es ist ein Teil meiner beruflichen Zukunft, auf den ich mich freue.