Interview mit
Dr. Justyna J.-R.
Eckdaten
- Geschäftsführerin und Head R&D Großwallstadt
- Wurde in Polen geboren und hat am Max-Planck-Institut in Potsdam in Chemie promoviert
- Master in Business Administration an der Frankfurt School of Finance and Management
- War mehrere Jahre in Norwegen in der Forschung tätig
- Pendelt 90 Kilometer zur Arbeit und zurück
Deutsch ist nicht deine Muttersprache. Wie bist Du zurecht gekommen?
Als ich zum Studium nach Deutschland kam, konnte ich die Sprache nicht. Es war mir wichtig, sie schnell zu lernen, damit ich mich besser in mein Umfeld integrieren konnte. Trotzdem kann ich mich noch an meinen ersten Gaststättenbesuch in Großwallstadt erinnern: Die Einheimischen sprachen mit starkem Dialekt, und ich habe rein gar nichts verstanden. Mittlerweile bin ich auch mit dem lokalen Dialekt vertraut...
Wie fühlt sich das Arbeiten bei Alcon an?
Mir gefällt die Atmosphäre hier bei Alcon. Obwohl wir Teil eines großen Konzerns sind, geht es sehr familiär zu. Man grüßt sich auf den Fluren, auch wenn man sich nicht persönlich kennt. Jeder hat das Gefühl, seinen Beitrag zum Erfolg zu leisten. Keiner fühlt sich hier wie eine Nummer.
Beschreibe in einem Satz, was Führung für Dich ausmacht.
Führung bedeutet für mich, den Fokus immer auf eine Lösung zu legen, nicht auf ein Problem und dabei vor allem auch nie den Menschen aus dem Blick zu verlieren.
Was fasziniert Dich gerade an Deiner Arbeit?
Als einer der weltweit führenden Kontaktlinsenhersteller legen wir großen Wert auf innovative Lösungen, um einzigartige Produkte für unsere Kunden und Patienten zu entwickeln. Digitalisierung ist in diesem Zusammenhang zu einer Selbstverständlichkeit geworden, die einen erheblichen Anteil an unserer täglichen Entwicklungsarbeit ausmacht. Für mich selbst stellen digitale Lösungen schon seit langem eine enorme Bereicherung dar, auch im Hinblick auf die virtuelle, globale Zusammenarbeit. Dank der Digitalisierung ist es uns möglich, auch während einer Pandemie unsere Produktentwicklungen erfolgreich weiter zu führen. Auch während meiner Dienstaufenthalte in Asien und Amerika gewährleisten unsere Systeme jederzeit Zugang zu Daten und Informationen. Zusätzlich genieße ich als Mutter eines kleinen Sohnes die Möglichkeit, dank der digitalisierten Arbeitsweise, Aufgaben von zu Hause aus erledigen zu können.